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Dresden-Strehlen, Christuskirche

Standort

 

 

ev. Kirche

Elsa-Brändström-Str. 1

01219 Dresden

Orgelbeschreibung

Baujahr:
Erbauer:
Manuale:
Register:
Windladen:
Spieltraktur:
Registratur:
Geschichte:
1905
Gebrüder Jehmlich (Bruno und Emil)
3/P
64
Kegellade
pneumatisch
pneumatisch
Die Orgel der Christuskirche wurde 1905 als Opus 224 der Firma Jehmlich hergestellt und ist ein Beispiel für die deutsche, spätromantische Orgelbaukunst. 1904 wurde ein Auftrag ausgeschrieben und u.a. Angebote von Sauer und Jehmlich eingeholt. Aus den Unterlagen ging bereits immer hervor, dass ein großes Instrument ganz dem romantischen Zeitempfinden geplant war: so gab es zum Beispiel Überlegungen, die gesamte Pfeifenanlage in einen Gesamtschweller unterzubringen. In den über 100 Jahren seit ihrer Erbauung hat sie dabei einen stetigen Wandel durchgemacht. Ende der 20-er Jahre wurden die Zinnpfeifen an die Rüstungsindustrie abgegeben. Eine erste Umdisponierung erfolgte unter Alfred Zimmer 1938 durch eine nachhaltige Neobarockisierung unter Verlust vieler Substanz, jedoch wurden einige Relais und Register weiterhin in der Gemeinde gelagert und wurden später wiederverwendet. Durch eine im zweiten Weltkrieg detonierte Bombe, die das Kirchengebäude zwar nicht direkt traf, aber beschädigte, traten Schäden durch Feuchtigkeit als auch Vandalismus auf. 1952 wurden einige Schäden an dem Instrument selbst vom Jehmlich repariert und das Instrument spielbarer gemacht. 1977 sowie von 1984 bis 1988 reparierte Johannes Schubert, ein Physiker der sich mit dem Orgelbau auseinander setzte, mit Auftrag der Kirchgemeinde die Orgel teilweise auf laienhafter Art und Weise. So wurden hier auch viele Register aus anderen Orgeln aus der Jahrhundertwende benutzt und in das Strehlener Instrument integriert. 2013 begannen die Rekonstruktionsarbeit der Firma Jehmlich, die das Instrument 2015 in den Zustand von 1905 zurückversetzten.

Disposition

1. Manual (C-a3): 2. Manual (C-a3): 3. Manual (C-a3, schwellbar): Pedal (C-f1):
Principal 16'
Gedackt 16'
Principal 8'
Bordun 8'
Hohflöte 8'
Gemshorn 8'
Salicional 8'
Fugara 8'
Oktave 4'
Rohrflöte 4'
Fugara 4'
Rauschquinte 2-fach
Cornett 3-5-fach
Mixtur 3-5-fach
Trompete 8'
Hochdrucktuba 8'
Hochdrucktuba 4'
Bordun 16'
Principal 8'
Dolce 8'
Gedackt 8'
Gambe 8'
Konzertflöte 8'
Zartflöte 8'
Quintatön 8'
Stentorflöte 8'
Oktave 4'
Flöte 4'
Salicet 4'
Stentorflöte 4'
Piccolo 2'
Mixtur 3-4-fach
schwebende Flöte 8'
Clarinette 8'
Gedackt 16'
Geigenpricipal 8'
Rohrflöte 8'
Traversflöte 8'
Violine 8'
Vox coelestis 8'
Viola d'amour 8'
Seraphon-Pricipal 8'
Seraphon-Violine 8'
Principal 4'
Viola 4'
Gemshorn 4'
Quintatön 4'
Seraphon-Principal 4'
Seraphon-Violine 4'
Waldflöte 2'
Harmonia aetheria 3-fach
schwebende Viola 8'
Oboe 8'
Untersatz 32'
Principal 16'
Subbass 16'
Violonbass 16'
Dolcebass 16'
Oktavbass 8'
Gedacktbass 8'
Violoncellobass 8'
Oktavbass 4'
Posaunenbass 16'
Trompetenbass 8'

Spielhilfen

Koppeln:
II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P,

Superoktavkoppel:
I/I,III/II,

Suboktavkoppel:
II/I, III/II

Pedaloktavkoppel

vier freie Kombinationen

26 feste Gruppen

Zungen ab

Crescendo an

freie/feste Gruppen an

Crescendowalze

Schweller (drittes Manual)
Bildergalerie

Klangbeispiel

Zuarbeit durch Burkhard Rüger

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