Orgelbauer historisch

Wolf, Karl

Karl Wolf (1800-1883) war ein Orgelbauer in Plauen (Vogtland). Er entstammte einem Müllergeschlecht, erlernte doch zunächst die Tischlerei bei seinem Vater und ging dann 1819 auf Wanderschaft. Dort lernte er dann den Orgelbau bei Sempert in Rudolstadt, welcher ein Tischlermeister war, der sich auch im Orgel- und Instrumentenbau betätigte. Nach seiner Rückkehr 1830 nach Plauen arbeitete er selbständig. Von seinem OEvre sind etwa 12 Werke bekannt, meistens zweimanualige Dorforgeln mit 10-20 Registern. Sein Geschäft führte er in bescheidenem Rahmen – er ließ die Orgelbestandteile von seinen Töchtern fertigen und auf Tragbahren hinaus in die Dörfer tragen.

Bibliographie: Fischer, Hermann: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister. 1891-1991 Festschrift. München: Orgelbau- Fachverlag Rensch 1991, S. 342

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